Große Preisunterschiede bei Hausratversicherungen

Wer über eine teure Hausratversicherung stöhnt, kann durch einen Wechsel schnell 100 Euro und mehr im Jahr sparen. Zu dem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Preis-Leistungs-Vergleich von 108 Hausrattarifen von 52 Versicherern für ihre Zeitschrift Finanztest. Angesichts vermehrter Einbrüche und Unwetter raten die Experten zudem zur Wahl des passenden Tarifs.

Postbank wegen Kontoführungsentgelt abgemahnt

Ab 1. November 2016 müssen Kunden der Postbank, auf deren Konto weniger als 3.000 Euro pro Monat eingehen, für die Kontoführung zahlen. Über diese Preiserhöhung informierte das Kreditinstitut Mitte August seine Kunden mit einem Rundschreiben. Weil hiervon auch Kunden betroffen sind, denen von der Bank individuell eine dauerhaft kostenfreie Kontoführung zugesagt wurde, hat die Verbraucherzentrale Hamburg die Postbank nun abgemahnt.

Deutsche Sparer erwarten Negativzinsen

Für fast zwei Drittel der deutschen Sparer (63 Prozent) ist es wahrscheinlich, dass künftig auch bei privaten Geldanlagen Negativzinsen gezahlt werden müssen. Neun Prozent sind sich sogar ganz sicher, dass Banken bald für ihre Spareinlagen eine Gebühr verlangen werden. Das geht aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, hervor.

Paydirekt: Magere Bilanz nach erstem Jahr?

Kurz notiert: Mit dem Onlinebezahl-Service Paydirekt wollten die deutschen Banken einen Konkurrenten zu Paypal etablieren. Doch der Start verläuft offenbar sehr schleppend, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt. Wesentliche Gründe hierfür seien die mangelnde Einigkeit unter den Bankengruppen, zu hohe Gebühren und die fehlende Überzeugungskraft gegenüber dem Handel. So akzeptieren auch große Internethändler wie Amazon oder Zalando den Dienst bislang nicht.

Flugtickets: Bei Buchungsportalen oft teurer als bei der Airline

Wer ein Flugticket über ein Online-Portal bucht, zahlt häufig mehr als bei einem Kauf direkt bei der Airline. Auch die Stornierungsbedingungen sind oftmals schlechter, wie die Stiftung Warentest berichtet. Da die Fluggesellschaften keine Provisionen bezahlen, müssten die Portale anderweitig Geld verdienen – zum Beispiel durch das Aufdrängen von Versicherungen und weiteren Reisebausteinen.

Wohn-Riester: Berufseinsteiger und Familien profitieren

Wohn-Riester boomt – nicht nur für Menschen mit deutlich überdurchschnittlichem Einkommen. Und das mit gutem Grund: Die Eigenheimrente ist die einzige staatlich geförderte Altersvorsorge, von der schon Berufstätige profitieren. Darauf weist die Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) aktuell hin. Demnach entfallen laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales heute drei von vier abgeschlossenen Riester-Verträgen auf die Eigenheimrente.

Flughafen Berlin Brandenburg: Erwarteter Fluglärm drückt Immobilienpreise

Am 27. Oktober 2013 soll der neue Großflughafen Berlin Brandenburg (BER) eröffnet werden – sehr zum Verdruss der Besitzer umliegender Immobilien. Durch die erwartete Lärmbelastung werden sich Verkaufspreise von Wohnungen und Häusern in Flughafennähe um bis zu einem Drittel reduzieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Demnach sinken die Immobilienpreise für jeden Kilometer, den die Flugrouten näher rücken, um bis zu neun Prozent.

Anwälte in Interessenkonflikt?

Sehr viele Anwälte nehmen Mandate von Versicherungen an – gleichzeitig vertreten sie aber auch Anspruchsteller gegen die Versicherungen, von denen sie vorher Mandate angenommen haben. Da stellt sich die Frage, ob sich ein solcher Anwalt nicht in einem Interessenskonflikt befindet. Denn vertreten sie die Interessen eines Versicherungsnehmers mit voller Härte gegen eine Versicherung, laufen sie zwangsläufig Gefahr, von dieser Assekuranz keine Fälle mehr zu erhalten.

Hartz IV: Nebenkosten-Nachzahlung wird nicht immer übernommen

Kurz notiert: Wer in der Vergangenheit Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II („Hartz IV“) bezogen hat, kann sich nicht darauf verlassen, dass das Jobcenter für diese Zeit auch eine nachträgliche Nebenkostennachzahlung übernimmt. Wer nicht mehr unterstützungsbedürftig ist, etwa wegen eines neuen Jobs, muss die Nachzahlung selbst leisten. Das hat das Sozialgericht Mainz entschieden.