Versicherungsvergleich

Große Preisunterschiede bei Hausratversicherungen

Wer über eine teure Hausratversicherung stöhnt, kann durch einen Wechsel schnell 100 Euro und mehr im Jahr sparen. Zu dem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Preis-Leistungs-Vergleich von 108 Hausrattarifen von 52 Versicherern für ihre Zeitschrift Finanztest. Angesichts vermehrter Einbrüche und Unwetter raten die Experten zudem zur Wahl des passenden Tarifs.

Enorme Unterschiede bei den Tarifen für eine Hausratversicherung fanden die Tester in den Modellstädten München und Köln. So schwanken die Jahresbeiträge für die gleiche Wohnung in München zwischen 64 Euro im günstigsten und 313 Euro im teuersten Fall. Extreme Unterschiede fanden sich auch in Köln, wo die Hausrat-Policen wegen des größeren Einbruchrisikos allgemein schon wesentlich teurer sind. Hier reichte die Spanne der Versicherungstarife von 143 Euro bis 544 Euro. Wer teuer versichert ist, kann so mit einem Versicherungswechsel schnell 100 Euro und mehr sparen.

Erstmals haben die Verbraucherschützer auch den Zusatzschutz für Unwetter mitgetestet. Was vielen nicht klar ist: Geht es um Wasser, springt die Hausratversicherung standardmäßig nur bei Leitungswasserschäden ein. Wer Mobiliar oder elektronische Geräte auch vor Naturgefahren wie eine Überschwemmung durch Starkregen versichern will, benötigt Elementarschutz. Ratsam ist es der Stiftung Warentest zufolge auch, vorhandene Fahrräder über die Hausratpolice gegen Diebstahl mitzuversichern.

Der ausführliche Test der Hausratversicherungen erscheint in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (10/2016). Die Ergebnisse sind zudem online unter www.test.de/hausrat abrufbar (teilw. kostenpflichtig).


Quelle: Stiftung Warentest / Finanztest
(Ende) finanzwertig/06.10.2016/mar