Sommerliche Urlaubsreisen in die nahe und weite Ferne werden infolge der Corona-Pandemie immer unwahrscheinlicher. Stattdessen steigt das Interesse an heimischen Reisezielen – und damit auch die Preise für Ferienhäuser in Deutschland. Das berichtet die „Rheinischen Post“ unter Berufung auf eine Auswertung der Ferienhaus-Suchmaschine Hometogo.
Demnach stiegen die Preise für ein Ferienhaus auf der Nordsee-Insel Spiekeroog zwischen Januar und April um 87,9 Prozent. Für Baltrum ermittelte Hometogo Preissteigerungen von 70,4 Prozent. Auch die Preise in Norddeich (+22,8 Prozent), im Bayerischen Wald (+18,9 Prozent), Norderney (+15,9 Prozent), Usedom (+12,8 Prozent) oder Sylt (+9,4 Prozent) sind deutlich gestiegen.
„Wir rechnen damit, dass sich der Ferienhaus-Tourismus noch weit vor dem Hotel-Tourismus wieder erholen wird und sehen in unseren Daten ein fast vollständig auf inländische Ziele gerichtetes Suchverhalten für diesen Sommer“, sagte Hometogo-Geschäftsführer Patrick Andrä der Zeitung. Für die Studie hat Hometogo insgesamt rund 350.000 Preisdaten betrachtet. Verglichen wurden die Preise pro Nacht bei einem 7-tägigen Aufenthalt in einem Ferienhaus für vier Personen zu Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen, Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland.
Quelle: Rheinische Post
(Ende) finanzwertig/29.04.2020/mar