Aus der Presse in die Presse

Druckfrisches Altpapier: (Nicht ganz legale) Geschäftsidee für den Zeitungsmarkt

Kurz notiert: Da sage noch einer, im Zeitungsgeschäft sei nichts zu verdienen… Dass das Gegenteil möglich ist, hat jetzt ein 52-jähriger Kurierfahrer bewiesen. Er strich in den letzten sechs Monaten des vergangenen Jahres insgesamt rund 12.500 Euro mit dem Verkauf von Zeitungen bei einem Altpapierhändler ein – allerdings lieferte er dafür statt alter Ausgaben meist noch druckfrische Zeitungen ab, die er frühmorgens an den zentralen Ablagestellen für die Zeitungsausträger gestohlen hatte.

Aufgeflogen ist der Sachverhalt nach Angaben der Polizei in Franfurt/Main, als immer wieder große Zeitungsmengen von den Ablagerungsorten für die Austräger der meist unentgeltlich verteilten Blätter verschwanden. Die geschädigte Firma habe zunächst eigene Recherchen und Beobachtungen angestellt. Dabei sei der der Kurierfahrer in der Kasinostraße mit seinem Kleintransporter beobachtet und an die Polizei gemeldet worden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Polizisten dann entsprechende Verkaufsbelege des Altpapierhändlers. Aufgrund der aktuellen Preise ergebe sich aus der Verkaufssumme ein Gewicht von rund 150 Tonnen „Altpapier“.


Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt/Main (via Indiskretion Ehrensache)
(ENDE) finanzwertig.de/25.01.2011