Wer ein „gutes“ Tablet haben will, muss dafür nicht mal 150 Euro ausgeben. Allerdings muss man dabei einige Abstriche im Vergleich zu den Topmodellen akzeptieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei einem Check von zwölf preisgünstigen kleinen und etwas größeren Tablets für ihre Zeitschrift „test“.
Beide Testgruppen mussten sich mit dem jeweiligen Topmodell aus ihrer Größe messen lassen. Das günstigste „gute“ Modell aus dem aktuellen Test ist auch das günstigste gute aller bisherigen Tablet-Tests: Samsungs Galaxy Tab A 2016 7.0 kostet nur 146 Euro, ist mit 284 Gramm ein Leichtgewicht und hat eine Bilddiagonale von rund 18 cm. Da der interne Speicher aber nur geringe vier Gigabyte bietet, empfiehlt sich das Einlegen einer microSD-Speicherkarte. Die „guten“ größeren Geräte im Test mit rund 25 cm Bilddiagonale sind teurer als ihre kleinen Pendants mit etwa 17 bis 20 Zentimetern. Das beste Tablet in diesem Segment kostet 385 Euro, fast genauso gut sind aber zwei Modelle für rund 250 Euro.
Die gute Nachricht für Sparsame: In einigen Punkten können günstige Tablets mit den Topmodellen mithalten. Beim schnellen und komfortablen Surfen im Internet, der Wiedergabe von Video und Fotos, der Tonqualität und dem täglichen Gebrauch gibt es kaum Unterschiede, urteilen die Tester. Für Büroanwendungen eignen sich die Günstigen wegen ihrer geringeren Rechenleistung in der Regel aber nicht so gut wie die teuren. Auch bei Display, Akku und Ausstattung liegen die teuren Topmodelle klar vorn. Wer dagegen mit seinem Tablet einfach nur im Internet surfen und Videos ansehen möchte, dürfte auch mit den günstigen Guten im Test zufrieden sein.
Der ausführliche Test Tablets ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift „test“ erschienen. Veröffentlicht sind die Ergebnisse auch auf der Webseite der Stiftung Warentest unter www.test.de/tablets (teilweise kostenpflichtig).
Quelle: Stiftung Warentest
(Ende) finanzwertig/16.09.2016/mar