Bei so manchem wird das Geld jeden Monat immer wieder aufs Neue knapp. An Ausgaben, die nicht unbedingt notwendig sind, ist nicht mehr zu denken. Kommt dann noch eine unplanmäßige Ausgabe hinzu, wird dringend frisches Kapital benötigt. Spätestens jetzt stellt sich die Frage: Wie kommt man schnell und ohne viel Aufwand an Geld?
In einer solchen Situation denken viele Menschen als erstes an Minijobs, Geld leihen im Bekanntenkreis und diverse Kredite im Internet. Doch es gibt noch weitere Alternativen, um nebenbei und mit überschaubarem Aufwand Geld zu verdienen. Einige Beispiele finden Sie hier:
Produkttester
Wer in der Lage ist, gut strukturierte Texte zur verfassen und sich zudem gerne mit Technik auseinandersetzt, der kann sich als Produkttester versuchen. Als solcher erhält man ein Produkt, um es im Alltag ausgiebig zu nutzen. Die dabei gemachten Erfahrungen werden in einem ausführlichen Bericht dokumentiert. Damit hilft man entweder anderen Kunden bei der Kaufentscheidung oder dem jeweiligen Unternehmen bei der Verbesserung seines Produktes.
Spezielle Vorkenntnisse oder Ausbildungen werden für den Job als Produkttester in der Regel nicht benötigt. Die Bezahlung ist schwer abzuschätzen und richtet sich nach dem Wert des Produktes. Zudem erhält ein Produkttester meist auch das Testmuster als Bezahlung. Hat man selbst keine Verwendung dafür, kann man durch den Verkauf noch zusätzliches Geld einnehmen.
Probanden für Studien
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich als Proband für Studien zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich nicht zwingend um Medikamenten-Tests – auch das Verhalten von Menschen in bestimmten Situationen wird beispielsweise erforscht, wie ein Blick auf die Studienliste der TU Berlin erkennen lässt. Als Lohn für die Mühen winken durchaus 50 Euro Aufwandsentschädigung für drei bis vier Stunden Zeitaufwand. Bei Medikamententests kann der zeitliche Aufwand hingegen auch einige Tage umfassen, dafür fällt die Aufwandsentschädigung mit einigen Hundert Euro auch größer aus.
Clickworker
Wer neben seinem Job etwas Geld hinzuverdienen möchte, hat heute vor allem über das Internet viele Möglichkeiten dazu. Eine davon ist die Arbeit als sogenannter „Clickworker“. Hierbei übernimmt man für Unternehmen einfache Nebentätigkeiten wie die Recherche von Adressen, das Übersetzen fremdsprachlicher Texte, Fehlertests für neue Software oder die Verschlagwortung von Bildern. Wer über die Zeit und das nötige Fachwissen verfügt, kann auch größere Arbeiten wie das Erstellen einer Webseite und die Gestaltung eines Firmendesigns übernehmen.
Ihre Aufträge erhalten Clickworker in der Regel über verschiedene Online-Portale. Dabei können sie frei wählen, was sie wann und von wo bearbeiten wollen. Der Verdienst beträgt bei einer nebenberuflichen Tätigkeit meist nur wenige hundert Euro im Monat. Wer hauptberuflich als Clickworker arbeitet, kommt im Schnitt auf 1.500 Euro pro Monat, wie aus einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht.
Internet Marketing mit eigener Webseite
Ein weiteres Mittel, um über das Internet Geld zu verdienen, ist das Internet Marketing. Die Umsätze, die durch Online-Shopping erwirtschaftet werden, fallen immer üppiger aus – und daran lässt sich natürlich auch mitverdienen. Der Schlüssel hierzu heißt Affiliate Marketing: Dazu erstellt man beispielsweise eine Website mit Produktempfehlungen und verlinkt die besprochenen Produkte mit einem Online-Shop. Bei jedem Verkauf, der über den Link erfolgt, erhält der Ersteller der Website eine Provision. Diese beträgt meist je nach Produkt zwischen 3 und 10 Prozent des Umsatzes.
Allerdings zeigt sich hier, dass das schnelle Geld auch im Internet ganz ohne Aufwand kaum erreichbar ist. Der Anfangsaufwand für dieses Verdienstmodell ist nicht gerade gering. Zudem muss man sich darum bemühen, Besucher auf seine Webseite zu holen, damit auch jemand die Werbelinks klicken kann. Ist eine solche Webseite aber einmal etabliert, lassen sich auf diese Weise durchaus einige Hundert Euro monatlich erwirtschaften.
(Ende) finanzwertig/17.10.2016/ga/mar