Versicherungsombudsmann

Beschwerden über Versicherungen weiter rückläufig

Der Versicherungsombudsmann musste im vergangenen Jahr wieder weniger Beschwerden bearbeiten. Die Schlichtungsstelle verzeichnete 2019 insgesamt 13.006 zulässige Beschwerden. Das sind 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Schon 2018 sank das Beschwerdeaufkommen um 5,1 Prozent – allerdings nach fünf Jahren des fortlaufenden Anstiegs.

Die meisten Beschwerden betrafen 2019 dem Jahresbericht des Ombudsmanns zufolge den Bereich der Rechtsschutzversicherung mit 3.202 zulässigen Eingaben. Damit behauptet die Sparte zum dritten Mal in Folge den unrühmlichen Spitzenplatz vor der Lebensversicherung (3.089 zulässige Beschwerden).

Im Jahresbericht für das vergangene Jahr finden sich erstmals auch Informationen über die Erfolgsquoten in den einzelnen Sparten. Demnach waren Verbraucher bei Beschwerden gegen Versicherungsunternehmen in der Kfz-Kaskoversicherung am erfolgreichsten (zu 54,9 Prozent ganz oder zum Teil erfolgreich). Bei der Unfallversicherung war das dagegen nur zu 29,4 Prozent der Fall war.

Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer der zulässigen Beschwerden betrug auch 2019 weiterhin niedrige 2,6 Monate.

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Quelle: Versicherungsombudsmann
(Ende) finanzwertig/08.05.2020/mar